Der Einsatz für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft ist mir sehr wichtig. Deshalb halte ich seit meinem Protestausstieg aus der Deutschen Rap-Szene Vorträge und Workshops zum Thema Antisemitismus.

Vorträge & Seminare

An ca. 130 Tagen im Jahr bin ich in ganz Deutschland unterwegs. Dabei besuchte ich seit 2019 über 500 Bildungseinrichtungen aller Art. In meinen Seminaren spreche ich natürlich auch von meinen persönlichen Erfahrungen mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung. Darüber hinaus jedoch binde ich das Publikum interaktiv mit ein und zeige anhand von zahlreichen medialen Beispielen, wie sich verschiedene Formen des Antisemitismus in der heutigen Gesellschaft, speziell aber in der Jugendkultur und der deutschen Rap-Szene artikulieren.

 

Über meinen Vortrag wurde am 12.04.2023 in der FAZ berichtet:

„Ein Schulvortrag ist das nicht, eher eine durchdachte, packende Performance. Jonathan Kalmanovich, 45 Jahre alt, in Israel geboren, in Berlin aufgewachsen, Kampf- und Künstlername: Ben Salomo, Sohn des Friedens, wirft sich mit seiner Biographie und aller zur Verfügung stehenden Energie hinein.


Wenn er spricht, merkt man, wie fokussiert er ist. Ben Salomo ist Musiker und bekannt geworden als der erste bekennend jüdische Deutschrapper. Er nimmt den Raum und das Publikum für sich ein, und sein Schülerpublikum, ganz gleich, ob sie Ben Salomo kennen oder seine Musik schon gehört haben, sieht in ihm einen Vertrauten. Was die Gemeinschaftskundelehrerin oder ein über Antisemitismus referierender Historiker womöglich nicht schaffen, gelingt Ben Salomo. Er schafft Nähe. Er hat den Rapperjargon drauf und spricht den Jungen im Publikum als „Bro“ an, als Brother also, Bruder, Freund.


Er doziert nicht; er unterhält und demaskiert manche Rap-Größen, zeigt deren Nähe zu Neonazis auf. Von der Musik ausgehend historisiert er die Verbindung von migrantischem Antisemitismus und Neonazismus über die Verbindung von Hitler zum Großmufti von Jerusalem. Und er zeigt die Methoden heutiger Antisemiten auf: Holocaustleugnung, Relativierung von Opferzahlen, aktenkundiger Massenmord als Gerücht.“


Bei der Umsetzung meiner Vorträge und Workshops werde ich von der Friedrich-Nauman-Stiftung unterstützt.

Für weitere Informationen schreiben Sie mir eine Mail.